Ein Augenzeuge berichtet .....

Am betreffenden Tag ( 11. Juli 2006) fuhr ich von Mutters kommend bei der auf rot geschalteten Ampel, für die Querung Stubaitalbahn über die Brenner Bundesstraße auf Höhe des Sonnenburger Hofes, auf zwei bereits wartende Autos und ein Moped auf.

Es war ca. 22.15 Uhr. - Ich konnte beobachten, dass das Moped mit zwei Personen zuerst rechts neben dem vor mir stehendem PKW – einem dunkelfarbigen SUV ( vermutlich BMW X3 oder X5 ) stand. Aus einem mir nicht ersichtlichen Grund fuhr der Mopedlenker aber dann sein Fahrzeug rechts vorbei an beiden vor mir stehenden Autos bis an die Haltelinie.

Nachdem die Ampel auf grün schaltete, setzten sich alle Fahrzeuge in Bewegung. Nach ca. 100 Meter überholte der erste PKW das Moped ohne weitere Probleme. In weiterer Folge konnte ich aus meiner Position beobachten, wie das vor mir fahrende Auto das Moped in einem äußerst knappen Abstand ebenfalls überholte. Das Moped musste von dessen Lenker an den äußerst rechten Fahrbahnrand gelenkt werden. Am Ende des Überholmanövers zog der PKW sein Fahrzeug nochmals scharf nach rechts, was aus meiner Sicht sogar mit einer Berührung der beiden Fahrzeuge einherging. Dies konnte bei der späteren Unfallaufnahme jedoch nicht bestätigt werden.

Durch dieses „Schneiden“ kam das Moped ins Schlingern, und wurde die Beifahrerin, Elisabeth Klammer, in einem Bogen vor mir auf die Fahrbahn geschleudert. Aufgrund meines entsprechenden Abstandes und einer sofortigen Vollbremsung konnte ich selbst zwar einen Zusammenstoss verhindern, jedoch rutschte Elisabeth weiter auf die Gegenfahrbahn, und dort mit dem Kopf gegen das linke Vorderrad des entgegenkommenden PKW’s.

Dieser hatte aus meiner Sicht nicht den Hauch einer Chance den Zusammenstoss zu verhindern, da er durch das knappe Überholmanöver des ihm entgegenkommenden Unfallauslösenden Auto, vermutlich weder das Moped selbst, und schon gar nicht die über die Fahrbahn schlitternde Person erkennen konnte. Der dunkle SUV fuhr weiter, als ob nichts geschehen wäre.

Ich hoffe mit dieser Zusammenfassung eine halbwegs realistische Darstellung von Geschehen gegeben zu haben. Trotzdem das alles schon wieder einige Zeit her ist, und ich nach anfänglichen Schwierigkeiten die Bilder verdrängen konnte, bleibt neben der schrecklichen Erinnerung natürlich auch eine gewisse Befangenheit. Es würde mich daher innerlich befriedigen, wenn Ihr mit eurer Homepage zum Auffinden des auslösenden Autolenkers beitragen würdet.

Markus S.